Antrag: Planung und Errichtung eines „Bürgerwaldes“

Aus der Kategorie: Klimaschutz
Status: abgelehnt

Beschreibung

Die Grüne-Fraktion beantragt, die Möglichkeit zur Errichtung eines Bürgerwaldes in der Gemeinde Waldfeucht zu prüfen.

Viele Städte und Gemeinden bieten ihren Bürgerinnen und Bürgern anlässlich eines besonderen persönlichen Ereignisses wie Hochzeit, Geburt, Kindtaufe, Geburtstag oder Jubiläum an, zur Erinne-rung einen Baum zu pflanzen. Die Bäume werden für einen bestimmten Betrag von den interessier-ten Bürgerinnen und Bürgern gekauft. Auch als Geschenk, in Form eines Gutscheins, wäre der Er-werb eines Baumes vorstellbar. Auf einem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Areal könn-ten im Frühjahr und im Herbst, im Rahmen einer Pflanzaktion die Baumpaten oder Baumsponsoren an der Pflanzaktion teilnehmen.

Das neue Waldstück sollte nach Möglichkeit im geographischen Zentrum der Gemeinde Waldfeucht, welches momentan nur durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt ist, errichtet werden.

Es erfüllt hier unter anderem folgende Hauptfunktionen:

Der Bürgerwald als Luft- und Staubfilter:

  • CO2 wird durch Photosynthese in Sauerstoff (O2) umgewandelt
  • 1 ha Wald filtert etwa 68t Staub [1ha = 100mx100m = 10000m2 / 68t entspricht etwa zwei großen LKws!!!)

Der Bürgerwald als Erholungsraum:

  • Schattenspender für Radfahrer und Jogger
  • frische Luft
  • Lebensraum für Tiere

Der Bürgerwald als Windbrecher und Wasserspeicher

  • die Luftbewegung wird am Waldrand gebremst, was zu einer Luftberuhigung vor dem Wald-gebiet führt
  • 1m3 Waldboden speichert 50-200l Wasser

(ausführliches „Waldwissen“ vermittelt die Internetseite http://www.wald-und-forst.de/wald-zukunft.php)

Da die Gemeinde Waldfeucht, abgesehen von zwei kleinen zusammenhängenden Waldstücken im Nordwesten nur „namentlich“ über Wald verfügt, würde sich diese für den Gemeindehaushalt kostenneutrale Waldpflanzaktion auch touristisch positiv auswirken.

Mehr Wald für Waldfeucht bedeutet, unseren schönen Ortsnamen wieder mit Inhalt zu füllen, sodass für die Gemeinde Waldfeucht wieder das lateinische Sprichwort „Nomen est Omen“ oder neudeutsch „der Name ist Programm“ zutrifft.

Historie

  • 14.12.2023 auf Nachfrage

    Es soll ein Bürgerwald entstehen.

  • 04.10.2012 Antrag abgelehnt

    Nach Ansicht der Verwaltung besteht für die Errichtung eines Bürgerwaldes keine Notwendigkeit. Für die ländlich geprägte Gemeinde Waldfeucht ist es typisch, dass nahezu jedes Hausgrundstück über einen ausreichend großen Garten verfügt. Soweit ein Bürger einen Baum wegen eines besonderen persönlichen Ereignisses pflanzen möchte, kann man davon ausgehen, dass er einen solchen Baum, der als Erinnerung an dieses Ereignis dienen soll, vornehmlich im eigenen Garten pflanzen möchte.
    Darüber hinaus geht die Verwaltung auch davon aus, dass eine Beschränkung der Pflanzmöglichkeit auf nur eine festgelegte Fläche in der Gemeinde auf wenig Akzeptanz in der Bevölkerung stoßen würde, da eine solche zentrale Fläche in der Regel dann nicht in der näheren Umgebung zum Baumpaten und eventuell sogar in einem anderen Ortsteil liegen könnte.
    Stattdessen sollte, soweit ein Mitbürger einen Baum auf einer gemeindeeigenen Fläche pflanzen und die Patenschaft hierfür übernehmen möchte, in jedem Einzelfall geprüft werden, ob dies an der von ihm vorgeschlagenen Stelle möglich ist. Hierbei wären dann auch die weiteren Einzelheiten wie z.B. Sicherstellung der Unterhaltung und Pflege des Baumes, Übernahme der Verkehrssicherungspflicht für den Baum usw. zu klären.

  • 12.04.2012 Antrag gestellt

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